Erfolgreiche Saison für Teams aus dem HVW
Auf eine erfolgreiche Saison 2023/2024 kann man im Handballverband Württemberg zurückblicken. Erst im April fand das Qualifikationsturnier unserer Frauennationalmannschaft in Neu-Ulm statt, bei der sich die Mannschaft von Bundestrainer Markus Gaugisch erfolgreich für die Spiele in Paris qualifizierte. Die Männer hatten sich bereits im März in Hannover das begehrte Ticket nach Paris gesichert. Komplettiert wird dieser Erfolg mit der Nominierung von Tanja Kuttler und Maike Merz, die auch bei der Männer-EM in Deutschland bereits im Einsatz waren. Neben unserem Top-Gespann vom Bodensee wurden auch Robert Schulze und Tobias Tönnies für das Olympische Turnier nominiert.
Die Frauen der SG BBM Bietigheim krönten auch diese Saison mit dem Deutschen Meistertitel – es ist der fünfte Titel für die Bietigheimerinnen und der dritte in Serie. Das Saisonhighlight hat aber Ende Mai in Budapest stattgefunden. Als erste deutsche Mannschaft überhaupt qualifizierte man sich für das Final4 der Championsleague und wurde erst im Finale vom späteren Sieger Györi ETO KC gestoppt. Ein toller Erfolg für den deutschen Frauenhandball.
Auch der DHB-Pokal ging in dieser Saison nach Württemberg: Überraschend konnten sich die TusSies aus Metzingen im Finale gegen die SG BBM Bietigheim erstmals den Titel sichern.
A propos Frauenhandball: In der kommenden Saison besteht die 1. Bundesliga der Frauen zu einem Drittel aus württembergischen Vereinen: Mit der HB Ludwigsburg (ehemals SG BBM Bietigheim), den TusSies aus Metzingen, der Neckarsulmer Sportunion und Aufsteiger FrischAuf Göppingen kommen vier von zwölf Teams aus Württemberg. Mit dem Aufstieg der Göppinger Frauen haben wir auch wieder eine Handball-Hauptstadt im Ländle. Die Bietigheimer Frauen firmieren ab der kommenden Saison unter dem Namen HB Ludwigsburg und tragen ihre Spiele in Ludwigsburg aus. Wir gratulieren Nico Kiener und seinem Göppinger Team zur Meisterschaft in der 2. Bundesliga und dem damit verbundenen Aufstieg. Ebenso Iker Romero und seinen Bietigheimer Männern, die als Zweiplatzierter ebenfalls den Aufstieg in die 1. Bundesliga feiern können. In der 3. Liga qualifizierten sich sowohl die Frauen der SG Schozach/Bottwartal als auch die Männer des HC Oppenweiler/Backnang für die Aufstiegsrelegation in die 2. Bundesliga. Beide musste sich dort allerdings geschlagen geben und gehen somit auch in der nächsten Saison wieder in der 3. Liga auf Torejagd.
Auch in der Jugend gab es Erfolge vorzuweisen. Bereits im Januar erreichte die weibliche Auswahl von Handball Baden-Württemberg unter Trainerin Marielle Bohm und Co-Trainerin Stefanie Janke beim Deutschland-Cup in Hannover einen tollen 2. Platz. In der weiblichen A-Jugend qualifizierten sich die Mädels des SV Salamander Kornwestheim für das Final4 in Buxtehude und krönten eine tolle Saison mit dem 3. Platz. In der weiblichen B-Jugend spielte der TV Nellingen im Final4 und erreichte den 4. Platz. In der männlichen B-Jugend war es die JANO Filder, die bis ins Halbfinale vorstieß. Dort musste man sich allerdings dem späteren Deutschen Meister, den Füchsen Berlin geschlagen geben. Komplettiert wurde der Erfolg von der männlichen A-Jugend der Rhein-Neckar Löwen, die sich erst im Finale den Füchsen geschlagen geben musste. Damit war Handball Baden-Württemberg der einzige Landesverband der in allen vier Halbfinals um die Deutsche Jugendmeisterschaft vertreten war.
